Immobilienfinanzierung

September 5, 2020 Aus Von admin

Wer sich dazu entscheidet ein Eigenheim zu erwerben, der steht dabei auch vor der Frage der Finanzierung. Die Immobilienfinanzierung ist hier neben der Immobilie selbst wohl das zentralste Thema selbst. Selten reicht das Eigenkapital aus um die Wunschimmobilie direkt zu bezahlen. Ein Wohnkredit ist dann oft das Mittel zur Wahl. Da man sich mit einem Kredit verschuldet und dies in gewisses Risiko darstellt, sollten die dazu nötigen Rahmenbedingungen ausführlich und überlegt abgesteckt werden.


Überblick der monatlichen Einnahmen und Ausgaben

Hierbei sollte sich zunächst ein Überblick über alle anfallenden Einnahmen und Ausgaben sowie das vorhandene Eigenkapital gemacht werden. Bei den Ausgaben sollten auch Punkte wie Ausgaben für Freizeit, Urlaube und Versicherungen betrachtet werden. Nach Gegenüberstellung der Kosten kann im Anschluss die mögliche monatliche Rate ermittelt werden. Hochgerechnet auf die gewünschte anvisierte maximale Kreditlaufzeit ergibt sich im Anschluss zusammen mit dem Eigenkapital der mögliche Kaufpreis für die Immobilie. Wichtig ist die monatlichen Raten mit einem gewissen Puffer zu kalkulieren. Es sollten auch unvorhergesehene größere Investitionen wie beispielsweise eine neue Waschmaschine oder ein neues Auto mit in die Kalkulation einbezogen werden.


Kaufnebenkosten beim Immobilienkauf beachten

Wichtig ist hierbei jedoch auch das Thema Kaufnebenkosten. Denn es fallen Grundsteuer – die Höhe variiert je nach Bundesland – Notargebühren, Gebühren für die Grundbucheintragung und mögliche weitere Kosten an. Diese sind beispielsweise Maklergebühren, die der Käufer tragen muss. Obwohl beim Engagieren eines Immobilienmaklers Gebühren fällig werden, zahlen sich diese meist aus. Ein Immobilienmakler kann den Käufer transparent beraten, geht auf die Wünsche zur Traumimmobilie ein und hat meist Objekte im Portfolio, zu denen man selbst gar keinen Zugang hätte.


Rahmenbedingungen beim Kredit beachten

Schon vor dem Kauf sollte man sich ernsthaft mit der Immobilienfinanzierung beschäftigen. So kann beispielsweise ein unverbindliches Vorabgespräch bei der Bank helfen die jeweiligen Rahmenbedingungen zu eruieren. Bei der Immobilienfinanzierung wird gerne immer nur auf den effektiven Jahreszins geschaut. Natürlich ist dieser eine wichtige Kenngröße, enthält er doch alle weiteren anfallenden Nebenkosten des Kredits. Doch auch die Dauer der Zinsbindung ist entscheidend. Denn ist diese beispielsweise zu kurz gewählt und die Restdarlehenssumme fällt zu hoch aus, muss diese womöglich zu einem späteren Zeitpunkt mit einem höheren Zinssatz anschlussfinanziert werden. Daher empfiehlt es sich gerade in einem Niedrigzinsumfeld eine möglichst lange Zinsbindung zu wählen, vorausgesetzt die Haushaltskasse lässt keine höheren monatlichen Raten zu. Denn laut BGB hat man auch bei bestehenden Immobilienfinanzierungen immer ein Sonderkündigungsrecht, welches nach zehn Jahren Laufzeit greift. Sollten zu diesem Zeitpunkt das Zinsumfeld noch günstiger sein, so kann der laufende Kredit gekündigt werden und wieder günstiger anschlussfinanziert werden.